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Als Trainer ist man jede Woche bis zu drei Mal in der Halle oder auf den Sportplatz. Aber auch in den Stunden und Tagen dazwischen verbringt man viel Zeit mit Trainingsplänen und Wettkampfplanungen. Wie kann man das Training möglichst effektiv gestalten, den Athleten aber dennoch ne Menge Spaß vermitteln? Viele fragen sich aus dem persönlichen Umfeld wieso und wofür man sich das antut. Genau für solche Tage wie heute. Was da auf und neben der Bahn heute abgelaufen ist sucht seines Gleichen. Und da möchte ich nicht von den Leistungen sprechen. Wenn fremde Eltern anderer Vereine auf mich zu kommen und mir zu dieser tollen Mannschaft gratulieren, dann ist das was ganz, ganz Besonderes ! Das macht uns Stolz !!!

Dabei fing alles eher mäßig an. Beim Sprint der U14 waren keine besonderen Ausfälle zu verzeichnen aber bis auf Nina auch keine besonderen Glanzpunkte. Im Weitsprung dann das große Flattern! Eigentlich eine unserer Paradedisziplinen, konnte am Anfang nur Marielle und Judika in ihre Bereiche springen. Drei Mädchen hatten nach zwei Versuchen nur ungültige zu Stande gebracht. Antonia hatte zwar einen mäßigen Gültigen aber war vollkommen von der Rolle. Alle Hoffnungen auf eine gute Mannschaftswertung schwanden dahin. Dann aber konnten Rabea, Laura und Lea ihren letzten Versuch gültig setzen und sogar sehr beachtliche Weiten erzielen. Und auf einmal waren wir wieder im Rennen. Auch die Konkurrenz vom LAC und vom SC Preußen ließ Federn. Unsere eigentliche Wackeldisziplin wurde jetzt unser großes Trumpf-Ass. Die Hürden. Laura, Judika und Marielle gewohnt stark, konnten ordentlich Punkte sammeln, die allerdings auch fest eingeplant waren. Aber dahinter ging es auf einmal richtig ab. Rabea lief ein phantastisches Hürdenrennen und fast eine Sekunde schneller als PB. Lea flog mit ihrem kleinen Körper praktisch über den Hürden-Wald. Und auch die Anderen liefen sehr gute Zeiten.

Rudow war wieder da.

Vor dem abschließenden 800m Lauf hatte Rudow I 13 Punkte Rückstand auf Gold und Rudow II 41 Punkte Rückstand auf Bronze. Nicht einfach aber auch nicht unmöglich. Dazu kam, dass Judika im Einzel auf Platz 2 lag knapp hinter der Ersten aber auch nur knapp vor ihrer Dauerkonkurrentin vom LAC, die sie im Mehrkampf noch nie besiegen konnte. Also was macht man, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht? Wann rennt nach vorne! Und das machten die Mädels dann auch. Jede Einzelne lief ein beherztes Rennen und kam in toller Zeit ins Ziel. Als letzte waren Judika, Rabea und Marielle am Start. Marschroute war klar für Judika: An Tabea dran bleiben, koste es was es wolle. Und Tabea ging ab wie die Feuerwehr. Schon nach der ersten Runde hatten sich beide vom Feld abgesetzt. Und Judika machte genau das, was ihr vorher eingebläut worden ist. Tabea sollte 800m lang ihren Atem in Nacken spüren. Und das tat sie. Die Stimmung war am Kochen. Die Rudower Südkurve stand wie ein Mann hinter Judika und feuerte lautstark an. Es war atemberaubend. Und Judika schaffte es. Sie klebte 750m an Tabeas Fersen um dann auf den letzten Metern sogar noch an ihr vorbei zu ziehen und auf der Ziellinie das Rennen zu gewinnen. Die Halle tobte. Neutrale Zuschauer klatschten Beifall und gratulierten Judika zu diesem Wahnsinns Rennen ! Es war klar, Judika konnte der Titel nicht mehr zu nehmen sein. Das tolle Ergebnis bei den W13 rundeten Marielle als 8., Rabea als 9. und Laura als 12. ab. Das in einem Teilnehmerfeld von 41 jungen Frauen. Bei den W12 ging der Meistertitel zwar an den SV Preußen aber dahinter erhob sich eine rote Wand. Mit den Plätzen 2,3,4,6,7,8,9 und 13 hatten wir ein Ergebnis erreicht was seines Gleichen sucht. Hier kamen 40 Mädchen ins Ziel!

Aber hatte es jetzt für die Mannschaften auch gereicht?

Ja, Berliner Mannschaftsmeister der weiblichen U14 wurde der TSV Rudow mit seiner 1.Mannschaft. (Judika, Marielle, Rabea, Antonia und Lea) Und der Knaller kam als nächstes. Die Mannschaft Rudow II (Nina, Laura, Fanni, Nadine und Hannah) wurde sensationell Dritter und holte sich damit Bronze. Der perfekte Abschluss eines nicht ganz perfekten Tages. Es soll hier allerdings noch besonders erwähnt werden, dass auch Michelle und Anna-Lena, die heute leider beide leer ausgingen, als auch Luca, Sophia und Linnea, die heute nicht am Start waren, ein ganz wichtiger Teil dieser Mannschaft sind, die heute wieder ein großes Ausrufezeichen in der Berliner Leichtathletik gesetzt hat.

Dem aber nicht genug machten sich im Anschluss unsere U16 Mädels, die gerade noch Judika zum Sieg gebrüllt hatten, daran es ihren jüngeren Kolleginnen nach zu machen.

Trotz des Ausfalls von Mizpah gelang ihnen die riesen Sensation. Mit knapp 500 Punkten Vorsprung vor dem SCC konnten sie ebenfalls die Berliner Mannschaftsmeisterschaft für sich zu entscheiden. Besonders Cellina, die gleichzeitig auch noch Berliner Vizemeisterin im Einzel der W15 wurde, war ein echter Punktegarant. Mit ihrer tollen Hürdenzeit von 9,24 sec. als auch ihren sehr guten Weitsprung von 5,24m trug sie eine Menge zu den großen Vorsprung bei. Aber auch Julia konnte mit einer tollen Hürdenzeit (9,63 sec.) und einem tollen Weitsprung (4,75m) glänzen.

Was war das für ein Tag!

Wir können sehr stolz auf die Mädels sein.

Jetzt heißt es erst mal durchatmen und wieder Kräfte sammeln. Dieser Tag war heute sehr anstrengend. Aber die nächsten Aufgaben warten schon und die nächsten Medaillen wollen von uns gewonnen werden.

Wir werden bereit sein!!!

Thomas

 

   

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