Der TSV Rudow kann sich freuen, nach vielen Jahren wieder zwei Siebenkämpferinnen zu haben!

Unsere Kaderathletin in der U16, Lara Hertzsch, hatte im Winter bis zu Beginn der Sommersaison mit heftigen Knieproblemen zu kämpfen und konnte lediglich Kräftigung und Reha-Training trainieren. Umso glücklicher kann sie sein, nun sogar das Härteste, was es für die Weiblichkeit gibt, durchgestanden zu haben: den Siebenkampf. Und das ist sie auch: in ihrer Paradedisziplin, zuletzt mit Bronze beiden Berliner Meisterschaften dekoriert und dennoch mit mentalen Sorgen, durchstieß sie ihren persönlichen Knoten: endlich sprang sie befreit und spürbar mit viel Lust über 1,50 m.
Im Hürdenlauf konnte sie die vom Wind verwehte Zeit der Vorwoche bestätigen und blieb trotz Strauchler unter 14 s. Im Weitsprung, im Kugelstoßen und im Speerwurf ist noch ganz viel Potenzial und blieb in ihrem Rahmen. Mit dem 100 m-Lauf kann sie zufrieden sein und über die 800m lief sie ein mutiges Rennen und teilte es sich gut ein. Das Wichtigste aber: ihre Knie haben gehalten! Am Ende steht ein schöner fünfter Platz!

Bei der U18 ging Jette Ball endlich in den sieben Disziplinen an den Start, ihr Trainer lag ihr ja schon seit Monaten in den Ohren. Dabei erwischte es sie in fast jeder Disziplin und zog sich eine Blessur und Verletzung nach der anderen zu. Jetzt zeigten sich ihre Kämpferqualitäten und damit stand sie diesen Kampf bei mörderischer Hitze durch! Bei bis zu 35° C im Schatten wurde alles zur Qual. Insofern sind fünf neue persönliche Bestmarken besonders hoch einzuordnen: gleich im Hürdenlauf zeigte sie, was in ihr steckt. Leider stand sie den 3er-Rhythmus nicht durch und zu allem Überfluss schlug sie sich an der letzten Hürden den Knöchel auf. Im Hochsprung sprang sie 1,46 m und schürfte sich den Arm auf. Im 200 m-Lauf bestätigte sie ihre Wind-Bestzeit aus der Vorwoche und blieb knapp unter 28 s; und das nach einer Stunde Wartezeit in der Hitze. Über 800 m lief sie mutig an und bezahlte das hohe Anfangstempo mit einem klassischen Einbruch. Nur knapp blieb sie unter 3 Minuten. Zu allem Überfluss verletzte sie sich beim Einstoßen im Rücken und erlitt hexenschuss-ähnliche Schmerzen. Trotzdem trat sie am zweiten Tag an und quälte sich durch! Belohnt wurde das mit einem tollen dritten Platz!

Bei der U23 ging Vielstarterin Marielle Sibinski erneut in den Diskusring und gewann den Frauenwettbewerb mit wieder ansteigender Weite von 49,39m.

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